7 wundersame Fakten über Wildbienen

Fleißige Bestäuber

Wildbienen bestäuben bis zu 5.000 Blüten an nur einem Tag. Auch, wenn sie damit keinen Honig erzeugen, sind sie unverzichtbar für den ökologischen Kreislauf. Wenn es sie nicht gäbe, hätten wir ein riesiges Artensterben. Anders als die Honigbiene starten einige Wildbienen bereits bei geringen Temperaturen im Frühjahr ihren Betrieb und sorgen somit dafür, dass es im Frühling wieder grünt und blüht.

 

Bewohner im Schneckenhaus

Wer denkt, dass sich im Schneckenhaus nur Schnecken wohlfühlen, der irrt. Denn einige Mauerbienen-Arten lieben die kleinen runden leeren Häuser und richten sich darin ihre Nistplätze ein. Denn in dem wetterfesten, stabilen Gehäuse sind die Bienenlarven gut getarnt und bestens geschützt.

Geschlechterunterschiede

Wildbienen bestimmen schon während der Eiablage das Geschlecht ihrer Nachkommen: aus befruchteten Eiern werden Weibchen, aus unbefruchteten entstehen Männchen. Die Mutterbiene legt die unbefruchteten Eier vorne ins Nest, näher zum Nestausgang, weil die Männchen schon einige Zeit vor den Weibchen schlüpfen. Somit ist der Weg später für die Weibchen frei.

Kuchen für die Larven

Ihre Nachkommen ernähren Wildbienen mit Pollen und Nektar. Schenkelbienen-Weibchen sammeln für ihren Nachwuchs zusätzlich nährstoffreiches Pflanzenöl, das sie vor allem in den Blüten des Gilbweiderichs finden. Vermengt mit Pollen stellen die Schenkelbienen damit eine Art Kuchen für ihre Larven her.

Pelzige und nackte Arten

Viele Wildbienen erkennt man unter anderem an ihrem feinen Pelz, mit dem sie Nahrung transportieren: An den einzelnen Härchen bleiben viele Pollen hängen. Aber nicht alle Wildbienen-Arten sind behaart, Maskenbienen zum Beispiel sind fast kahl: Deshalb verschlucken sie die Pollen und würgen sie später zusammen mit dem aufgesaugten Nektar für ihre Brut wieder aus.

 

Zeit zum Kuscheln

Bei Regen, in der Nacht und wenn es besonders heiß ist, ruhen Wildbienen an geschützten Orten. Manche kuscheln sich sogar in Blütenköpfen zusammen. Beliebte blumige Schlafplätze sind beispielsweise Malven, Disteln und Glockenblumen.

Fast vollkommen friedlich

Die meisten Wildbienen leben solitär und müssen kein Volk beschützen. Deshalb sind sie größtenteils friedlich. Mit den männlichen Wollbienen verhält es sich allerdings etwas anders: Jedes Wollbienen-Männchen hat seinen eigenen, oft weniger als einen Quadratmeter kleinen Paarungsbereich. Und diesen verteidigen sie rigoros: ins Revier eindringende Insekten werden sofort attackiert – nur die Wollbienen-Weibchen sind willkommen.

 

Dieser Beitrag wurde freundlich unterstützt durch Beehome.